Abgeschlossene Projekte

Juniorprofessuren an der Universität zu Köln | 2015 – 2023

Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln bildet seit Jahrzehnten hervorragende Kandidatinnen und Kandiaten für das mittlere und höhere Management aus. Aber erst seit April 2010 hat die wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Irlenbusch einen Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensentwicklung und Wirtschaftsethik eingerichtet. Seitdem gab es ein erstes Lehrangebot im Bereich der Wirtschaftsethik vornehmlich für die Masterstudiengänge.

Im Zuge einer Ende 2014 anstehenden Neustrukturierung der Studiengänge und auf eine entsprechende Initiative der Stiftung entstand der drängende Wunsch, ein Lehrangebot in Wirtschaftsethik in den Bachelorstudiengängen einzuführen und das bisherige Angebot im Masterbereich weiter auszubauen.

Die Einrichtung der Stiftungsjuniorprofessuren

 

Dr. Jürgen Meyer Stiftungsjuniorprofessur

für ABWL, Unternehmensentwicklung und Compliance Management 

Juniorprofessor: Dr. Julian Engl

 

Dr. Jürgen Meyer Stiftungsjuniorprofessur

für ABWL, Unternehmensentwicklung und Corporate Responsibility 

Juniorprofessorin: Dr. Günül Dogan

 

hat den Bereich Wirtschaftsethik in Lehre und Forschung an der Universität zu Köln erheblich gestärkt und war Vorbild für andere öffentlich-rechtliche Universitäten.
 

 


CBS Cologne Business School  | 2010 - 2020

„Dr. Jürgen Meyer Stiftungslehrstuhl für Internationale Wirtschaftsethik und CSR“

Im Oktober 2010 unterschrieben der Vorsitzende der Dr. Jürgen Meyer Stiftung, Rechtsanwalt Rüdiger Winkler, und CBS-Präsident Jürgen Weischer einen Kooperationsvertrag über die Errichtung einer Professur für Internationale Wirtschaftsethik.

Die Stiftungsprofessur sollte sich mit Mitarbeitern und Managern international operierender Unternehmen befassen, die in unterschiedlichen Funktionen und Situationen wirtschaftsethischen Herausforderungen gegenüberstehen. Es wurden alle Studienprogramme der CBS, unterschiedliche betriebswirtschaftlichen Fachbereiche sowie auch eine breite Öffentlichkeit einbezogen. Mit diesem integrativen Ansatz nahm diese Stiftungsprofessur eine innovative Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein.

Teil der Stiftungsprofessur war auch die jährliche Auslobung des so genannten „Ethics Awards“, der in Form eines Stipendiums in Höhe von 5.000 Euro an besonders geeignete Studierende vergeben wurde.                                                                                                                                              

Lehrstuhlinhaber waren Prof. Dr. Matthias S. Fifka (2011-2013) und Prof. Dr. René Schmidpeter (2013-2020). Ab August 2016 erfolgte eine Weiterentwicklung der Aktivitäten der CBS auf dem Gebiet der Wirtschaftsethik, Nachhaltigkeit und CSR als Ergänzung des Lehrstuhls durch Gründung des „Centers for Advanced Sustainable Management” (CASM).

Mit wissenschaftlichen Kooperationsprojekten (z. B.: „Nachhaltige Hochschule“ 2012-2013, „Graduiertenkolleg“ 2015-2017) begleiteten die Stiftung neben dem Lehrstuhl die Aktivitäten der CBS im Bereich Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit.  Die Unterstützung von Konferenzen, insbesondere der „8th International Conference on Sustainability and Responsibility“ / „5th Responsible Management Education Research Conference” mit über 500 Teilnehmern aus 42 Ländern machte die Stiftung weltweit bekannt.

 


HSBA Hamburg School of Business Administration | 2012 -2020

„Dr. Jürgen Meyer Stiftungslehrstuhl für Internationale Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit“ 

Mit der Errichtung einer dem CBS Lehrstuhl entsprechenden Stiftungsprofessur an der HSBA Hamburg School of Business Administration machte die Stiftung den nächsten Schritt, die Hochschullandschaft im Bereich Wirtschaftsethik ein bisschen in ihrem Sinne zu verändern.

Die Ausrichtung der HSBA als Hochschule der Wirtschaft mit besonderer Werteorientierung, die ihren Ausdruck im Leitmotiv „Erfolg durch Leistung – Verantwortung – Fairness“ findet, galt dabei als Garant für eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Die  dualen Studiengänge der HSBA mit der Kombination eines praxisbezogenen betriebswirtschaftlichen Studiums mit gleichzeitiger systematischer Ausbildung in einem Unternehmen versprachen zudem einen noch besseren Zugang zu Industrie und Handel, um deren Interesse an den Themen Ethik und Nachhaltigkeit zu wecken oder zu fördern. Für exzellente Bachelor- und Master-Arbeiten sowie für Publikationen im Rahmen von Dissertationen verlieh die HSBA zusammen mit der Dr. Jürgen Meyer Stiftung jährlich einen Best Paper Award.

Lehrstuhlinhaber waren Prof Dr. Detlef Aufderheide (2013-2014) und Prof. Dr. Sarah Jastram (ab 2015). Die von Frau Prof. Jastram organisierten CSR-Diskussionsveranstaltungen sowie die jährliche „HSBA Summer School on CSR“ vervollständigten das Engagement der Stiftung an der HSBA.

 


Open Door International e.V.

„Ethisches Handeln im Alltag – Jugendliche zwischen Interkulturalität und Rassismus“

Das Projekt „Ethisches Handeln im Alltag – Jugendliche zwischen Interkulturalität und Rassismus“ soll dazu dienen, Schülerinnen und Schülern eine Auseinandersetzung  mit ihren ethischen Wertvorstellungen im Umgang mit Interkulturalität und Rassismus zu ermöglichen.

In Workshops im Rahmen des Schulunterrichts erarbeiten die Jugendlichen unter Anleitung der zuvor ausgebildeten Ethik-Trainer, in welchen Alltagssituationen sie den Themen Interkulturalität und Rassismus begegnen, wie sie damit umgehen und auf welche Weise in unserer multikulturellen Gesellschaft Ressentiments zumeist unbewusst verwurzelt sind. In unterschiedlichen Modulen setzen sie sich dabei intensiv mit der Bedeutung von Ethik, dem Begriff Interkulturalität sowie der Komplexität von Rassismus auseinander.

Auf dieser Grundlage sollen die Schülerinnen und Schüler ihren Umgang mit Interkulturalität und Rassismus schließlich kritisch reflektieren und dabei hinterfragen, ob jene ethischen Grundsätze von Toleranz und Respekt auch im Alltag tatsächlich ihr Verhalten gegenüber Menschen aus anderen Ländern und Kulturen prägen. 

Projekte